Das war Ostern 2022 in Riedenburg
Ein Einblick in eines unserer Konzerte


Neustart nach zwei Jahren Pause

In der Woche vom 18. bis 24. April traf sich die Junge Philharmonie Ostbayern nach langer Pause erneut. Wie bereits mehrmals vor der Pandemie durften wir uns ins Schullandheim Riedenburg für eine Woche voller Musik und Spaß zurückziehen. Traditionell schloss die Probenwoche mit zwei Konzerten.

Konzerte

23.04. um 18 Uhr in der Drei-Burgen-Halle Riedenburg
24.04. um 17 Uhr in der Mehrzweckhalle Schierling

Das Programm

  • Johann Strauss: Ouvertüre zur Operette "Die Fledermaus"
  • Giacomo Puccini: Preludio Sinfonico
  • Edward Elgar: Pomp and Circumstance No. 1
  • John Williams: Jurassic Park
  • Klaus Badelt: Pirates of the Carribean

Pressestimmen

Donaukurier über das Konzert in Riedenburg

"Die Ouvertüre zu 'Die Fledermaus' erklingt, eine Operette von Johann Strauss. Lächelnd auffordernd führt Shen den großen Klangkörper, arbeitet Feinheiten heraus, die Musiker gehen aufmerksam mit, Einsätze kommen genau, Änderungen der Lautstärke vom Forte zum Pianissimo und umgekehrt gelingen vortrefflich. Bekannte Passagen, kräftig und intensiv gespielt, erfreuen die Zuhörerschaft besonders und regen die Füße zum Mitwippen an."

Donaukurier, 25.04.2022


Lesen Sie hier den vollständigen Nachbericht des Donaukuriers.


Allgemeine Laber-Zeitung über das Konzert in Schierling

Eine Reise in fremde Welten

Die Junge Philharmonie Ostbayern präsentierte am vergangenen Sonntag in der Mehrzweckhalle in Schierling ihr neues Programm. Die Vorstellung begeisterte zahlreiche Zuschauer.

Dieses Konzert bildete den Abschluss der 18. Probenphase des 2011 gegründeten, ehrenamtlich organisierten Orchesters. Die Junge Philharmonie Ostbayern setzt sich aus 50 Musikerinnen und Musikern im Alter von 13 und 28 Jahren aus dem Großraum Ostbayern zusammen. Darunter befindet auch Sarah Lemire, die Schierlingerin studiert Medizin in Erlangen und bereichert die Philharmonie mit ihrer musikalischen Expertise an der Klarinette. Sie freute sich sehr, nach der erzwungenen zweijährigen Pause in den Probealltag zurückzukehren und zusammen mit weiteren Musikbegeisterten neue Werke einzustudieren. Als Teil des Organisationsteams sorgte sie für eine reibungslose Vorstellung in der Mehrzweckhalle in Schierling. Neben der Begeisterung für die Musik und dem Wunsch, auch jungen Menschen die klassische Musik näher zu bringen, ist es eine Herzensangelegenheit der Organisatoren, ein soziales Miteinander zu erschaffen, welches sich aus dem gemeinsamen Musizieren ergibt und auch über den Proberaum hinausgetragen werden kann. Die stets begeisterten Zuhörer und die vollen Konzertsäle in Landshut, Passau, Neumarkt i.d. Oberpfalz, Schierling und Arnstorf bestätigen den Erfolg des Projektes.
Die beiden Leiter Markus Ottowitz und Stefan Shen waren auch in diesem Jahr äußerst zufrieden mit der Zusammensetzung und dem Eifer der jungen Musiker und freuten sich, in den kommenden Jahren wieder im Markt Schierling auftreten zu dürfen. Bürgermeister Christian Kiendl war begeistert von der Vorstellung und dankte der Philharmonie für die kulturelle Bereicherung.

Eine Woche lang erarbeiteten die etwa 60 jungen Musiker und Musikerinnen das Konzertprogramm im Schullandheim Riedenburg, in dem das Orchester seit Jahren Stammgast ist. Sie freuten sich sehr, dass sie dort wieder herzlich aufgenommen wurden, um ihr Talent zu entfalten.

Das Konzert wurde mit einem absoluten Klassiker der Orchesterliteratur eröffnet: Der Ouvertüre zur ‚Fledermaus‘, einer Operette von Johann Strauß. Sie bildete den beschwingten Konzertanfang mit schnellem Tempo, spannenden Melodien und dem ein oder anderen musikalischen Augenzwinkern.

Weite Klangflächen fanden sich dagegen im nächsten Stück, dem Preludio Sinfonico von Giacomo Puccini. Das Stück des damals 24-jährigen drückt Ruhe und Sehnsucht in komplexen Harmonien aus, die die musikalischen Entwicklungen des Stückes tragen und es zu einem in sich selbst ruhenden Kunstwerk machen.

Kontraste prägten auch das nächste Stück, den 1. Marsch von Edward Elgars ‚Pomp and Circumstances‘. Dieser ist der berühmteste Marsch der Sammlung und hatte in Großbritannien jahrzehntelang den Status einer ‚zweiten Nationalhymne‘. Das Stück fällt durch die zwei sehr unterschiedlichen Melodien auf: Das erste Thema schnell und kraftvoll, das zweite deutlich ruhiger und breiter.

Zum Abschluss des Konzertes wurden noch zwei Stücke von John Williams, einem der bekanntesten Filmmusik-Komponisten, zum Besten gegeben. Mit der Musik aus ‚Jurassic Park‘ und ‚Fluch der Karibik‘ entführten sie die begeisterten Zuhörer in fremde Welten. Mit ihrer Zugabe aus dem Disneyfilm ‚Das Dschungelbuch‘ sorgten sie dafür, dass mit Sicherheit kein Zuhörer den Saal ohne einen Ohrwurm verließ.